12 Views of Venice

Ausstellung, 22. November bis 14. Dezember 2018 Ort : ETH Hönggerberg, Zürich  

Die Ausstellung präsentiert Zeichnungen von 37 Architekturstudentinnen und -studenten der ETH Zürich, der Universität Tsukuba und der University of Queensland, die an der Architectural Ethnography Summer School im japanischen Pavillon auf der 16. Architekturbiennale in Venedig teilgenommen haben. Mit dem Medium gemeinschaftlicher Bleistiftzeichnungen erkundete die Summer School zwölf verschiedene öffentliche Räume im Zentrum und an der Peripherie von Venedig. Stadtveduten des 15. bis 18. Jahrhunderts bildeten den gemeinsamen Ausgangspunkt. Anhand dieser Referenzen untersuchten die Studentinnen und Studenten die Zusammenhänge zwischen menschlichem Verhalten und Architektur, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das Ergebnis ist ein Stadtporträt, das unsere Vorstellung von Venedig neu erfindet, indem es Verbindungen zwischen touristischen Schauplätzen und den Räumen der Einheimischen, zwischen den Konflikten des modernen Lebens und den Riten vergangener Jahrhunderte schafft.

12 Views of Venice, photo Courtesy of Tamotsu Ito, 2018
12 Views of Venice, photo Courtesy of Tamotsu Ito, 2018

Die Summer School war Teil des japanischen Biennale-Pavillons, der von Momoyo Kaijima (Atelier Bow-Wow) zusammen mit Laurent Stalder und Yu Iseki kuratiert wurde. Neben den Zeichnungen präsentiert 12 Views of Venice, 2018 Fotografien sowie Exemplare des Pavillon-Katalogs, die darlegen, wie die Summer School den Beteiligten die Möglichkeit bot, sich eingehend mit der im Pavillon gezeigten Sammlung zu beschäftigen. Die Ausstellung umfasste 42 in den letzten zwanzig Jahren entstandene Werke aus aller Welt, deren Spektrum von Entwurfsvorgaben und räumlichen Aktivitätsdiagrammen über Karten hybrider Stadtstrukturen bis hin zu umfangreichen Studien über die Entwicklung von Landwirtschaft und Fischerei nach Naturkatastrophen reichte. Das aus universitären Entwurfsstudios, Architekturbüros oder künstlerischen Praktiken stammende Material widerspiegelte die Suche nach einem neuen Zugang zu gesellschaftlichen Prozessen, den die Kuratoren des Pavillons als «Architekturethnographie» bezeichneten. In diesem Sinne stützte sich die Summer School im japanischen Pavillon auf die von Atelier Bow-Wow über lange Jahre betriebene Untersuchung der Wechselbeziehungen zwischen menschlichem Verhalten, gebauter Architektur, ihrer Umgebung und ihren Ressourcen.

Die Ausstellung wurde kuratiert von
Tamotsu Ito und Andreas Kalpakci in Zusammenarbeit mit gta Ausstellungen

Dozentinnen und Dozenten der Summer School
Momoyo Kaijima mit Kazuyoshi Watari und Tamotsu Ito, Laurent Stalder und Andreas Kalpakci, Andrew Wilson

Zeichnungen von
Haruka Abe, Yuma Aki, Sandrine Badoux, Philippe Bleuel, Tanguy Caversaccio, John Ferguson, Sofia Ferrari, Niels Galitch, Genta Ishimura, Syunya Ito, Zeran Ji, Lei Jin, Shuo-Chia Ke, Risa Kitagawa, Yuka Kuboki, Alfred Lee, Gordon Macindoe, Itaru Matsumoto, Rodrigo Mendoza, Hinako Mizuhata, Miki Obayashi, Miki Onodera, Nanako Ota, Genevieve Quinn, Ellen Marie Reinhard, Georgia Sewell, Hiroe Shida, Miyako Someya, Lena Stamm, Kaede Sugawara, Ayano Tagami, Miyako Urakawa, Jing Wang, Nicola White, Vivian W. S. Ting, Rachel Wong, Jeremy Wooldridge

Fotografien des japanischen Pavillons von
Bas Princen

Die Summer School wurde ermöglicht durch die Unterstützung von
The Japan Foundation; Departement Architektur der ETH Zürich; School of Art and Design, Master-Programm für Kunst und Design an der Graduate School for Art and Design und Fakultät für Kunst und Design an der Universität Tsukuba; School of Architecture, EAIT-Fakultät und Student Strategy Short Term Global Mobility Initiative an der Queensland Universität; The Obayashi-Foundation

Kontakt

Prof. Dr. Laurent Stalder
Ordentlicher Professor am Departement Architektur
  • HIL E 64.3
  • +41 44 633 76 63

I. f. Geschichte/Theorie der Arch.
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

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