Valerio Olgiati

Seit der Gründung seines Büros im Jahr 1996 haben Valerio Olgiatis Bauten und Wettbewerbsbeiträge sowohl in nationalen als auch internationalen Architekturkreisen weite Beachtung gefunden. In Olgiatis Projekten verbinden sich konzeptuelle Präzision, handwerkliche
Qualität und hohe künstlerische Fertigkeit. Auch wenn die innere Logik des Entwurfvorganges im einzelnen Bau deutlich erkennbar ist, bleibt das Werk der Tradition der Baukunst verpflichtet. Im strukturellen Aufbau des Bauwerks, in der Bestimmtheit des konstruktiven Details, in der Wahl der Materialien und ihrer hochwertigen Bearbeitung findet die intellektuelle Analyse ihre architektonische Entsprechung.

In der Ausstellung werden sieben Projekte über architektonische Gipsmodelle im Massstab 1:33 sowie Fotografien und Renderings vorgestellt. Dabei sollen nicht nur einzelne Aspekte des Werks wie Struktur und Geometrie exemplarisch dargestellt, sondern insbesondere die Rolle des Bildes im Entwurfsprozess Olgiatis vermittelt werden. Das persönliche Musée Imaginaire des Architekten bietet dabei Einblick in die intellektuellen und visuellen Modelle Olgiatis und erweist sich als bestimmendes Moment im Entwurfsvorgang. Parallel zur Ausstellung ist im Verlag der Buchhandlung Walther König die erste wissenschaftliche Monografie über Valerio Olgiati erschienen, die durch ein komplettes Werkverzeichnis und eine umfassende Bibliografie ergänzt ist.

Eine Ausstellung von Prof. Dr. Laurent Stalder, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH Zürich in Zusammenarbeit mit gta Ausstellungen und Valerio Olgiati, Flims.

Weitere Stationen der Ausstellung:
Accademia di Architettura Mendrisio, 27. Februar bis 13. April 2009
RIBA Gallery London, 10. Juli bis 26. August 2009
Opo Lab Porto, 15. Mai bis 30. Juli 2010
Museum of Modern Art Tokyo, 01. November 2011 bis 15. Januar 2012
Mextrópoli Mexico City, 27. März bis 17. Juni 2018