Windowlogy

Vergrösserte Ansicht: Foster, Willis-Headquarters
Foster, Willis-Headquarters

In seiner englischen Etymologie ist das Fenster ein «wind-eye», ein Abschluss gegen den Wind und eine Öffnung für den Blick. Über die metaphorische Bezeichnung hinaus ist das Fenster aber auch ein konkreter Mechanismus bestehend aus einem Rahmen, Glas, einem Verschluss, Läden, etc. Diese regulieren die Beziehung zwischen innen und aussen, zwischen kontrollierter Atmosphäre und natürlicher Umgebung. Aus dieser Perspektive betrachtet stellt das Fenster nicht in erster Linie eine Trennung dar, sondern ist vielmehr eine Schwelle, die Blicke lenkt, das Klima kontrolliert oder Privatheit garantiert.

Das Forschungsprojekt untersucht die unterschiedlichen Vorrichtungen und Apparaturen, welche das Fenster als räumliche, funktionale oder soziale Schwelle artikulieren. Ausgehend von den vielfältigen Patenten, welche die jüngere Geschichte des Fensters vom 19. Jahrhundert bis heute prägen, steht insbesondere die Beziehung von Mechanismus, architektonischem Raum und Nutzer im Fokus. Am Beispiel des Fensters untersucht das Projekt damit letztlich die Wechselwirkung von neuen Paradigmen in der Architektur und den tiefgreifenden Veränderungen in Technologie und Gesellschaft mit der Moderne.

Die erste Phase, gefördert von YKK Group, Tokyo, wurde 2017 mit einer internationalen Tagung an der ETH Zürich abgeschlossen. Ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Vittorio Magnago Lampugnani, Professor emeritus für Geschichte des Städtebaus, der Professur für Architektur und Gebäudesysteme, Prof. Arno Schlüter, und der Professur für Architektur und Kunst, Prof. Karin Sander.

 


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